Videoproduktion mit hochwertiger Kamera

Content erstellen: Video Marketing is King – was Experten sagen

News | dietextagentur SCHMITZ & LUX

Bewegung ist alles. Video Content schmeckt dem Publikum, wird der kurzen Aufmerksamkeitsspanne gerecht und kann – on point konzipiert – eine Beziehung zwischen Werbung und Konsument:innen aufbauen, während der ROI an Fahrtwind gewinnt. Stichwörter: Videoformel, Zielgruppe, Pain Points – dazu später mehr. Immerhin gibt die Mehrheit der Verbraucher:innen an, mit Marken zu sympathisieren, bei denen Video Content zur Marketing-Strategie zählt. „Jeder ist mit SEO für Webseiten und schriftlichen Inhalten vertraut. Aber Video ist genauso wichtig.“ (Carl Shawn Watkins). Denn Google bezieht mittlerweile Video Content nicht nur auf der Registerkarte „Video“, sondern auch auf den prominenten Suchergebnisseiten mit ein. Spricht dafür, dass Online Video Marketing neben den sozialen Medien ebenfalls mehr als relevant für den gesamten Onlineauftritt von Brands und Unternehmen sein sollte.

Dieser Fakt ist mehr als einfach zu belegen: Heutzutage läuft „press play“ der angegebenen Lesezeit eines Artikels definitiv den Rang ab, um Informationen einfach, schnell und kompakt veranschaulicht zu konsumieren. Judi Fuchs – Gründerin und LinkedIn Business Accelerator – knüpft an mit Statements wie „Auf dem Weg ins Jahr 2023 werden Videomarketing-Trends wie die Wiederverwendung von kurzen Videoinhalten wie TikToks und Reels und deren Veröffentlichung auf LinkedIn zunehmen.“ Im Cisco Visual Networking Index: Forecast and Trends 2017 – 2022 heißt es sogar: „82% of all Traffic will be Video Traffic by 2022.“ Das Wort zum Sonntag, was die Entwicklung der digitalen Hemisphäre angeht.

So kommt es in puncto Online-Auftritt zunehmend auf Dynamik statt Statik an. Wie die visuellen und auditorischen Sinne effizient und in der Sprache des Publikums angesprochen werden können und worauf es bei gelebtem Video Content ankommt? Die Frage der Fragen. Doch zunächst verdient auch der Walk-of-Fame des Online Video Marketings vor dem Eintritt in die Bewegtbild-Welt einen kurzen Schulterblick.

Der TikTok-Hype zwingt statisches Content Marketing auf Social Media in die Knie

Don’t make ads, make tiktoks: Das ursprünglich in China entwickelte und unter dem Namen „musical.ly“ bekannte Videoportal reißt vor allem die Social-Media-Dominanz unter den Gen Z‘s an sich. Jeder Werbetreibende sollte von dieser Plattform gehört und die Effekte der rasant wachsenden Beliebtheit dieser App vernommen haben. Während sich der News-Feed hier seit Beginn nur aus Clips, idealerweise im 9:16-Hochformat, zusammensetzt und sich von unten nach oben scrollen lässt, um die Verweil- und Konsumdauer à la Swipe zu erhöhen, haben mittlerweile auch die großen Social-Metas wie Instagram und Facebook zahlreiche TikTok-Features adaptiert. Dabei geht es auf dem bewegten Channel-Kontrahenten nicht nur um einfachen Video Content: Den Spaßfaktor erhöhen tägliche Hashtag-Trends und -Challenges, gehypte Videosounds, Lippensynchronisation, unendlich viele, teilweise gamifizierte Filterfunktionen sowie interaktive Möglichkeiten, mit eigenen Aufnahmen auf den Content anderer User:innen zu reagieren oder Kommentare in filmischer Eigenregie aufzugreifen. Das funktioniert mit Hilfe von Split-Screens, der Duett-Funktion oder per Stitching – einer Einstellung, mit der das eigene Video mit einem anderen kombiniert werden kann. Für Brands und Unternehmen mindestens genauso interessant, um die In-App-Präsenz authentisch zu pushen, wie der Zeitvertreib für Privatpersonen. Letztes Wort zur Feature-Vielfalt: Livestreaming ist nach dem erstmaligen Launch 2022 ebenfalls mehr als heiß gelaufen und das Zuschauen ein fester Bestandteil im Abendprogramm vieler.

Was mit Musik und Tanz begann, entwickelt sich bis heute zum fast schon „Social-Standalone“ für Fashion, Beauty, DIY, News, Produktreviews, Hacks und vieles mehr. Selbstverständlich ist für viele die Hemmschwelle, selbst ein eigener Video Creator zu sein, deutlich höher, als ein Foto vom letzten Urlaub zu posten. Jedoch rückt der technische Algorithmus Neulinge explizit ins Rampenlicht, denn das Ranking von veröffentlichten Clips passiert unabhängig von der Followeranzahl. Indem die Videos aus der App in den Google Suchergebnissen erscheinen und sogar ohne Registrierung angeschaut werden können, bemisst sich die potenzielle Reichweite von Marketing-Aktivitäten auf TikTok neben den Nutzerzahlen von mehr als 19 Millionen (allein in Deutschland) auf eine exorbitant höhere Unbekannte. Logischerweise trifft dieser App-Erfolg auch andere soziale Netzwerke, die auf der Welle der neuen Trends mitsurfen wollen und müssen. Also: Quo vadis Facebook, Instagram und Co. nach diesem super scrollbaren Magneten für vor allem junge Menschen und Teens (PS: die Zielgruppe der Zukunft)?

Facebook

Das Natural Habitat von Millennials und Babyboomern hat eine Reihe an TikTok-ähnlichen Funktionen ausgerollt, die die jüngere Generation ansprechen sollen. Siehe: Live-Streaming, Video-Playlists und -Serien sowie die Adaption der Reel-Funktion als Nachzügler von Instagram.

Instagram

… setzt auf Stories, Stories, Stories, Lives, Lives, Lives und Reels, Reels, Reels. Mit dem Switch des ursprünglichen Menüs zwingt die Plattform die gewohnte Handhabung via Daumen Tap mittig-unten, der vor dem Video-Boom zum eigenen Profil führte, nun zum Instagram-Reel-Feed, in dem es von Vertical Videos nur so wimmelt. Ähnlich wie auf TikTok können User:innen eigene Clips kreieren, diese mit Trendsounds untermalen und zahlreiche Sync- oder Filtereffekte hinzufügen. Auch mit an Bord: das Remixen mit bereits veröffentlichtem Video Content.

LinkedIn

Das an immer mehr Engagement gewinnende Netzwerk, welches sich auf berufliche Kontakte konzentriert, hat es etwas schwerer, mit dem Video-Hype mitzuhalten. Dennoch: Die Option des Video-Covers für Nutzer:innen sowie das Anstreben von interaktiven, visuellen Feeds und das Publizieren von Videokampagnen für Unternehmen sind schonmal da. Die Tendenz verläuft steil hin zu mehr Movement!

Twitter

„The bird is free“ – so hieß es Ende Oktober von Elon Musk auf Twitter. Zum Auftakt der Übernahme postete er diesen Tweet sowie ein Video von sich, wie er das Hauptquartier von Twitter bezog. Obschon die Präsenz auf Twitter nach dem großen Datenleck fragwürdig ist, hat auch auf dieser Plattform – laut internen Datenanalysen – Videowerbung immer mehr an Bedeutung gewonnen.

YouTube

Wie der rote Videoriese mit der scrollbaren App zu konkurrieren versucht? Mit YouTube Shorts: ein separat eingerichteter Bereich, über den kurze Videos in-App per Fingerwisch nach oben angesehen werden können. Zudem in Folge der TikTok-Inspiration mit abgewandert? Die Funktion, andere Clips zu entdecken, in denen Songs oder Sounds aus dem gerade abgespielten Video verwendet werden.

Keine Contentplanung ohne Online Video Marketing – was die Zahlen sagen

Was die Experten sagen, wird zweifelsfrei von der Statistik – der nackten Wahrheit also – untermauert. Auf Fragen, wie Verbraucher am liebsten etwas über neue Produkte erfahren wollen, lautet die Antwort mit deutlicher Mehrheit: anhand von Kurzvideos. Der klassische Video Funnel, über den dies geschieht, ist dabei vom gewählten Ziel abhängig. Soll beispielsweise auf die Lead-Gewinnung gezielt werden, so könnte der Way-of-Funnel heruntergebrochen wie folgt aufgebaut sein:

  1. Nutzer:innen wird die Brand oder der Video Content beim Aufhalten in den Online-Medien angezeigt. Sei es via Google Search, organisch, auf Social Media oder anhand von bezahlten Anzeigen.
  2. Sobald die Inhalte konsumiert werden, müssen Videos klare Benefits oder Call-to-Actions aufzeigen, damit Nutzer:innen wissen, welcher nächste Funnel-Step zu erwarten ist. Hier gilt es, nicht nur auf Bewegtbild an sich zu setzen, es muss ein Mix aus verschiedenen Video-Content-Formaten sein – darunter beispielsweise Anleitungen, ein für die Zielgruppe existentes Problem zu verstehen, einen Bedarf zu wecken oder Details über Produkte sowie eine Problemlösung anhand der Produkte zu offenbaren.
  3. Im nächsten Schritt gelangt die Audience mit dem gesammelten Wissen auf ein entsprechendes Medium, über den der Lead generiert werden kann. Stichwort: Landingpage.
  4. Da sich User:innen heutzutage vor einer Kaufentscheidung mehrfach informieren, ist vor allem der Penetrationsfaktor nicht außer Acht zu lassen. Remarketing Ads mit weiterführendem Content anhand von gewonnenen Informationen (Verhalten auf der Landingpage) können die Conversions proaktiv ankurbeln und zur finalen Kaufentscheidung bewegen.

Fazit:
Video Content ist nicht gleich Video Content. Klassische Fernsehwerbung und Markenvideos gibt es wie Sand am Meer. Marketer:innen müssen sich immer wieder neue Storys, Schnittwelten und Perspektiven ausdenken, mit denen der Kampf um die Aufmerksamkeit von Nutzer:innen gewonnen werden kann. Interaktiver, kreativer und innovativer. Und das an jedem möglichen Funnel-Step entlang der individuellen Customer Journey. Doch was macht wirkungsvolles und publikumsgerechtes Video Marketing konkret aus, das im besten Fall mehr als nur die Awareness der Zielgruppen catcht? Auf welchen Video Content sollten Werbetreibende konkret setzen? Und in welchem Video Format müssen diese auf welchen Plattformen des World Wide Webs ausgesteuert werden?

Video Content muss in all seinen Channel- und Zielgruppenfacetten gedacht werden

Was macht also wirkungsvolles und publikumsgerechtes Video Marketing aus, das im besten Fall mehr als nur die Awareness der Zielgruppen catcht? Während der Video-Funnel in Unternehmenszielen gedacht werden muss, sollte der erstellte Bewegtbild-Content entlang der gewünschten Ausspielung in den Online- aber auch OOH-Medien folgende Fragen beantworten können:

  • Was ist der Zweck des Videos?
  • Was soll das Ergebnis des Videos sein und welche Pain-Points (Problem/Bedarf) kann der Inhalt des Videos lösen?
  • Welche Nutzer:innen werden dieses Video sehen?
  • Welche Handlung soll das Video bei der Audience nach dem Ansehen des Videos bewirken?

Auf welchen Video Content sollten Werbetreibende konkret setzen?

Verbraucher:innen wollen Informationen. Und zwar schnell. Ob diese nun ein konkretes Problem lösen oder eines aufzeigen, von dem die Audience noch gar nichts wusste – völlig egal. Was zählt, sind Story, Spaß- und I-can-relay-Faktor. Der Content himself also. Und zwar Plattform-optimiert. Wo es auf Google Search vor allem SEO-optimierte YouTube-Videos sind, die User:innen bei „Problemen“ eine Lösung anbieten – was sich sowohl in Form von Erklärvideos oder How-tos, Produkt-Videos und Imagefilmen, die Unternehmensleistungen widerspiegeln, umsetzen lässt – kommt es ebenso auf neue, rasant wachsende Videoformate an.

In welchem Video Format müssen Inhalte auf welchen Plattformen ausgesteuert werden?

Insbesondere auf den sozialen Plattformen werden neue und konsumstarke Videoformate wie Instagram Reels immer interessanter, wenn sogar nicht längst unabdingbar, um einen effektiven Werbeoutput zu erzielen. Der Content muss demnach auf die bestehenden Spezifikationen (30 Sekunden Länge, Hochformat, Verlinkungsmöglichkeit mit Call-to-Action nach der Anzeige, Textzeichen) optimiert sein. Neben dem Framework zudem essentiell: Der Video Content sollte dem nativen Dasein der Plattformen ähneln. Kurze, unterhaltsame Inhalte, die wahlweise durch Animationen, das Unternehmen selbst und (Mikro-)Influencer erzählt werden oder als Shoppable Videos daherkommen, werden zum festen Bestandteil erfolgreicher Video-Werbekampagnen. Dennoch sind es nicht nur die Vertical Videos an sich, über die eine Aussteuerung gelingt. Welches Format organisch und paid auf welchen Social-Media- und Online-Tools aktuell am sinnvollsten und natürlich display-ausfüllend ist – darüber sollten Werbetreibende immer im Bilde sein.

Die wichtigsten Social Media Video Content Formate im Überblick
Facebook Feed Video
Format
Quadrat (1:1), Querformat (16:9), Hochformat (4:5), Hochformat (9:16)
Länge
maximal 120 Minuten
Facebook In-Stream Video-Ad
Format
Quadrat (1:1), Querformat (16:9)
Länge
maximal 120 Minuten
Facebook Stories
Format
Hochformat (9:16)
Länge
zwischen 1 – 10 Sekunden
Instagram Feed-Videos
Format
Quadrat (1:1), Hochformat (4:5)
Länge
maximal 60 Minuten
Instagram Stories
Format
Hochformat (9:16)
Länge
maximal 90 Sekunden
 Instagram Reels
Format
Hochformat (9:16)
Länge
maximal 30 Sekunden
 TikTok Feed-Videos
Format
Hochformat (9:16)
Länge
maximal 60 Sekunden (in der App), maximal 3 Minuten (via Upload)
 TikTok Feed-Videos
Format
Hochformat (9:16)
Länge
maximal 60 Sekunden (in der App), maximal 3 Minuten (via Upload)
TikTok Video-Anzeigen
Format
Hochformat (9:16), Quadrat (1:1), Querformat (16:9)
Länge
maximal 60 Sekunden
YouTube Video-Player
Format
Querformat (16:9)
Länge
maximal 120 Stunden
YouTube Shorts
Format
Hochformat (9:16)
Länge
zwischen 15 und 60 Sekunden
Pinterest Video Pins und Video-Ads
Format
Hochformat (9:16), Quadrat (1:1)
Länge
maximal 15 Minuten
LinkedIn Feed-Video und Video-Ad
Format
Hochformat (9:16), Quadrat (1:1), Querformat (16:9)
Länge
zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten

Abschließend spielt nicht nur das Gezeigte, sondern auch die Tonspur eine wesentliche Rolle. Während diese zwar zusätzliche Informationen und Emotionen transportieren kann, werden die meisten Video-Inhalte via Smartphone (vor allem auf den sozialen Plattformen) lautlos abgespielt. Untertitel und Mute-Optimierung sind demnach ein Muss für erfolgreiches Video Marketing.

Videoproduktion von Anfang bis Ende denken – Agenturen kennen das Content-Game

Fazit: Video Marketing ist nicht nur King – konsistent eingesetzt, schießt es über diesen Status hinaus: branchenübergreifend, plattformübergreifend, zieleübergreifend. Dem dynamischen Einfluss von TikTok folgen sowohl die großen Social Networks als auch das Video Marketing an sich. Ein Einsatz dieser auf das Unternehmen oder die Brand interpretierten Trend-Video-Features ist heute aktueller Zeitgeist, um Awareness zu schaffen und Nutzer:innen entlang der digitalen Touchpoints schlussendlich zur gewünschten Handlung zu bewegen. Dazu muss es nicht immer eine High-Class Videoproduktion zu hohen Kosten sein. Werbetreibende müssen sich einerseits als Experten beweisen, Produkte und Leistungen in bestes Bewegtbild-Licht zu rücken, und sich aber vor allem an den gelebten Status quo der Online-Plattformen anpassen, um einen erfolgreichen Video-Marketing-Mix zu erschaffen.

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