Digitale Kommunikation spielt sich primär auf mobilen Messenger-Diensten ab. Keiner ist dabei so privat und beliebt wie WhatsApp. Stichwort – agiles Marketing! Logisch, denn wir verständigen uns so vor allem mit Familie, Freunden und Bekannten. Und was zeichnet „gute Freunde“ aus? Sie hören vorm Antworten genau hin. Das ist auch maßgeblicher Need im WhatsApp Marketing. So schreiben sich Kundenbedürfnisse nach Austausch mit Unternehmen über individuelle Dialoge zur starken Kundenbindung fort. Immer greifbar? Die richtigen Worte – textlich und medial verpackt – augenblicklich versandbereit.
Selten verlässt das Handy die Hand. Spätestens beim Kaffee am Morgen dürsten grüne Nachrichtensymbole auf dem Smartphone nach Aufmerksamkeit. Tagsüber und bis spät in die Nacht ist die digitale Gesellschaft erreichbar und greift dabei ebenso gern auf bereits erhaltene Informationen zurück. Bilder vom zuletzt besuchten Event, Rezepttipps von Mama oder die witzige Sprachnachricht eines Kollegen.
Mit weltweit zwei Milliarden Nutzern ist WhatsApp der beliebteste Multimediakanal. Auch deutschlandübergreifend erfreut sich der internetbasierte Nachrichtendienst höchster Beliebtheit. Die Nutzungsintensität unterstreicht statistisch nur das, was für viele längst fester Bestandteil im Alltag ist. Denn WhatsApp punktet nicht nur durch Einfachheit und intuitives Handling: Textnachrichten, Bild-, Video- und Ton-Dateien sowie Standortinformationen werden nahezu in Echtzeit geteilt. Ob getippt, gesprochen oder jenseits des Alphabets, Formkategorie Emoticons – der persönliche Ausdruck ist vielfältig. Tonus und Stilelemente, mit denen Nachrichten unterschrieben und aufbereitet werden, sind schnell unverkennbares Differenzierungsmerkmal. Positiver Nebeneffekt beim Messaging: Teilen macht Spaß und zählt zum WhatsApp-Einmaleins. Per Weiterleit-Funktion werden Inhalte rege mit anderen (Gruppen-) Chats geteilt. Diese Ausgangssituation sollten Unternehmen mittels WhatsApp Marketing für sich nutzen.
Einige Fluggesellschaften oder Nachrichtenmagazine machen es bereits vor und liefern News und Updates per Push direkt in den grünen Bereich vom Smartphone. Aber die Potentiale von WhatsApp Marketing sind noch viel umfangreicher, um Werbung, Kundenkommunikation und Customer Care auf ein neues Level zu katapultieren. Den Service betreibende Unternehmen stehen so beispielsweise Frage und Antwort zu Bestellungen und Lieferprozessen, unterstützen mit beratender Funktion oder versenden ausgewählte Neuigkeiten. Ganz ohne Medienbruch. Das Beste daran? Nachrichten erscheinen automatisch auf dem Display und verzeichnen damit hohe Aufmerksamkeitsspannen und Öffnungsraten. Überdies begünstigt das Chat-Format eine Auseinandersetzung mit gesendeten Informationen. Im Klartext profitiert die Marketingstrategie mit der Integration von WhatsApp-basierender Kommunikation von:
Dabei gilt es, die zahlreichen Möglichkeiten der Plattform auch auszureizen. Mit den richtigen Skills und Tools.
Klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Mit Blick auf die Zukunft bedeutet WhatsApp Marketing allerdings auch kontinuierlichen Mehraufwand und individuelle Fleißarbeit. Vorausgesetzt, der Empfänger lädt zum Gespräch ein. Logischerweise sind die begehrten Chat-Ränge bei potentiellen Kunden begrenzt – wer chattet schon ausschließlich mit Unternehmen. Also first come, first serve! Aber nicht einfach drauf los, sondern nach den WhatsApp-Nutzungsbedingungen. Diese dulden einen ausschließlich DSGVO-konformen, service- und informationsorientierten Einsatz von Marketingzwecken. Seitdem sich der klassische Newsletter-Versand im Dezember 2019 verabschiedet hat, liegt der Fokus glasklar auf Customer Care und Pull Marketing. Und wenn wir uns fragen, ob wir einen ganzen Verbund an Themen oder die für uns extrahiert und individuell servierten News auf WhatsApp sehen möchten, liegt die Effektivität des klassischen Newsletter-Marketings klar auf der Hand. Hierfür treibt der Aufwind die Entwicklung neuer Features voran: So bieten WhatsApp Business Apps charmante Möglichkeiten wie den WhatsApp-Warenkatalog – einem virtuellen Schauplatz für ausgewählte Produkte und Dienstleistungen. Entwicklungspotential steigend!
Ständiges Monitoring und ein reaktionsfreudiges Community Management sind beim „Business-WhatsAppen“ kein Trumpf, sondern nötig. Denn nach der Nachricht ist vor der Nachricht: Kunden mögen von der zeitgerechten Kommunikationsform zwar schnell begeistert sein, genauso rasch sind diese bei zu langen Wartezeiten auf brennende Fragen auch verärgert. Um all das so effizient wie möglich zu managen, helfen Applikationen wie WhatsApp Business, WhatsApp Broadcasts und zahlreiche WhatsApp Marketing Tools. Neben wertvollen Einblicken in Statistiken wird automatisches und vorkonfektioniertes Antworten über Chat-Bots ermöglicht.
Inhalte wollen mit dem richtigen Mehrwert und Werkzeug frisiert werden, um langfristige und weitreichende Erfolge zu erzielen. Die passgenaue Betextung und Wortwahl verleiht dem Ganzen das gewisse Etwas. Wortgewandtes Fingerspitzengefühl hüllt die Kommunikation in Vertrauen, Sympathie und Charisma. Immerhin spielt das Marketing in der Privatsphäre seiner Zielgruppen. Hier zählt ein gesundes Maß – denn Balance ist nun mal der Schlüssel und WhatsApp-Spam auf Businessebene ist ein absolutes No-Go. Fest steht: Dynamische Qualität mit strategischem Rückenwind gewinnt.
Wovon sich WhatsApp Mitgründer Jan Koum seit jeher distanziert hat, lockert die Übernahme durch den blauen Riesen Facebook: Werbevermarktung. Nach dem bereits aus Instagram und Facebook bekannten Werbeformat, den „Vertical-Ads“, beschränkt WhatsApp entsprechende Anzeigen auf den Statusbereich. Ergo wird Werbung ausschließlich beim Konsum von Status-Meldungen angezeigt. In seiner Kernfunktion, dem Chat, bleibt WhatsApp unberührt. Dennoch streiten sich die Geister derzeit über konkrete Ansätze, die den grünen Nachrichtendienst werblich aufpeppen sollen. Eines ist jedoch sicher: Kommen Werbeplätze, sind diese heiß begehrt und heiß budgetiert. Da der Fokus dabei auf der Monetisierung der App liegt, ist smart bespieltes WhatsApp Marketing vergleichbar wirtschaftlich und weitaus zielgerichteter.
Unterm Strich ist die Messenger-Mentalität bereits omnipräsent und auch für Unternehmen kein Hype mehr. Live-Chats und automatisierte Nachrichtenplattformen sozialer Medien haben den Weg geebnet. Auf Kundenseite ist die Nachfrage, Unternehmen nach eigener Erlaubnis anzuschreiben, hoch – und ein daraus entstehender Kundendialog ebenso relevant wie zeitgerecht. WhatsApp Marketing ist also keine Zukunftsmusik mehr, sondern essentielle Fleißarbeit. Wichtig ist, ein klares Konzept mit klarem Charakter und klaren Worten aufzubauen. Mit der richtigen Balance und kontinuierlicher Pflege erwächst eine starke Kundenbindung, die zukunftsfähig bleibt. Obschon die anfängliche WhatsApp Euphorie nicht selten in einen kommunikativen Mehraufwand mündet, den es verzögerungsfrei zu bedienen gilt, bietet das Format die besten Voraussetzungen für effektives Marketing mit hohem Social-Engagement. Ein positives Fazit, welches es zu nutzen gilt. Ansonsten findet der Unternehmenskontakt zielsicher seinen Weg zum inhaltlichen Friedhof, dem Chat-Archiv.
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